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Ausflug zum Spycherhof mit Schaukarderei in Huttwil

15. September 2021

Regenverdächtige Wolken hingen am Himmel, als in Unterägeri, Baar und Zug 24 Personen von Pro Audito zug den Car von Albisser-Reisen bestiegen. Der Chauffeur Markus Troxler führte uns auf direktem Weg via Autobahn und durch das herbstliche Luzerner Hinterland nach Huttwil.

Vielfältiger Biohof
Der Spycherhof wird von der Familie Grädel und etlichen Angestellten als Biobetrieb geführt. Nicht Milchkühe, Rinder oder Pferde leben dort, sondern Kamele, Alpakas, Lamas, Kaschmirziegen, Wollschweine, Schweizer Hühner, Pommernenten und andere Kleintiere. Dazu Schafe der Gattung Pro Specie Rara wie Bündner Oberländer Schaf, Walliser Landschaf, Spiegelschaf und Engadiner Schaf. All diese Tiere dienen natürlich auch als Woll-Lieferanten.
Die Kamele können für ein Trekking vor Ort gemietet werden, was besonders für Familien, Schulen oder Lager eine interessante Attraktion ist. Ausserdem wird das Übernachten in mongolischen Jurten als aussergewöhnliches Ferienerlebnis angeboten.

Wollverarbeitung und Handwerk
Als wichtiger Produktionszweig wird an über hundertjährigen Kardiermaschinen der Schur-Rohstoff zu hochwertigen Schurwollvliesen für Duvets, Bettauflagen, Kissen usw. hergestellt. Ebenso Wolle und Filze zum Stricken und Nähen von Kleidungsstücken in allen Farben und Dicken. Eine Augenweide sind die unzähligen genähten und gestrickten Tiere und Gegenstände, schön aufgereiht im grossen Laden.

Bistro und „Lädele“
Nach der Fülle von Informationen wurde nun das verdiente, schmackhafte Mittagessen im hauseigenen Bistro eingenommen. Natürlich erschwerte der laute Lärmpegel kreuz und quer das Verstehen durch die Hörgeschädigten. Mit Lippenlesen und Nachfragen wurde ab und zu der Gesprächsfaden wieder gefunden.
Am frühen Nachmittag fuhr der Car weiter ins Emmental, vorbei an blumen­geschmückten Bauernhäusern und weidendem Vieh. Da Affoltern mit der Schaukäserei quasi am Weg lag, wurde dort ein kurzer Halt eingeschaltet, mit Möglichkeit, allerlei Naturprokte aus der Gegend einzukaufen. Eine nächste Gelegenheit des Einkaufs-Vergnügens gab es beim Halt in Trubschachen in der traditionsreichen Guetzlifabrik Kambly.
Auf der Heimfahrt durch das Entlebuch erfreute vor allem der Blumenschmuck auf den Bauernhöfen und in den Dörfern das Gemüt. Immer wieder machte der Chauffeur unterwegs auf besondere Gegebenheiten, markante Gebäude oder spezielle Landschaften aufmerksam, was dankbar registriert wurde.
Josef Mathis, Hagendorn